CSU und JU besuchten Feuerwehrzentrum Vilshofen
29.10.2025
Im Rahmen des „Politischen Herbstes“ besuchten Mitglieder der CSU und JU Vilshofen gemeinsam mit Ortsvorsitzender Carmen Anthuber und CSU-Bürgermeisterkandidat Stephan Katzbichler das Feuerwehrzentrum Vilshofen. Kommandant Markus Schütz und sein Stellvertreter Andreas Graf nahmen sich viel Zeit, um den Gästen die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen der Feuerwehr zu zeigen.
Schütz berichtete, dass die Vilshofener Wehr derzeit bereits bei rund 130 Einsätzen im laufenden Jahr stehe – im Vorjahr waren es 185, mit weiterhin steigender Tendenz. „Das zeigt, wie wichtig eine leistungsfähige und gut ausgestattete Feuerwehr für unsere Stadt ist“, gab Ulli Niggl zu bedenken. Steigende Einsatzzahlen führt der Kommandant in erster Linie auf die wachsende Einwohnerzahl der Stadt zurück: „Mehr Baugebiete bedeuten auch, dass mehr passieren kann – vom Küchenbrand bis hin zu umgestürzten Bäumen.“
Schon beim Rundgang durch die Fahrzeughallen und Ausbildungsräume wurde deutlich, mit welch hoher Professionalität und Hingabe die 51 aktiven Feuerwehrleute arbeiten. Besonders eindrucksvoll war für die Besucher, wie viel Arbeit auch hinter den Kulissen abläuft: Wartung und Reinigung der Ausrüstung, Pflege der Fahrzeuge und der aufwendige Umgang mit Atemschutzgeräten. „Uns war gar nicht bewusst, wie wichtig und aufwendig es ist, dass etwa Atemschutzgeräte und Schutzkleidung nach jedem Einsatz gründlich gereinigt und geprüft werden“, meinte etwa Ansgar Reiser. „Viele sehen nur das Blaulicht – doch was an Vorbereitung, Schulung und Organisation im Hintergrund geschieht, bleibt oft unsichtbar“, zeigte sich auch Patricia Luger beeindruckt.
Ein zentrales Thema des Besuchs war die zunehmende Schwierigkeit, Nachwuchs zu gewinnen. Zwar habe man derzeit sieben aktive Jugendfeuerwehrmitglieder, doch seien tendenziell immer weniger junge Menschen dazu bereit, dauerhaft Verantwortung zu übernehmen und sich langfristig zu engagieren. Carmen Anthuber betonte: „Das Ehrenamt lebt auch von engagierten jungen Menschen. Wir müssen ihnen zeigen, dass ihr Einsatz gebraucht wird, und Wege öffnen, sich aktiv einzubringen.“
Auch Stadtrat Stephan Katzbichler würdigte das Engagement der Feuerwehr und betonte die Bedeutung politischer Unterstützung: „Unsere Feuerwehren sind das Rückgrat der örtlichen Sicherheit – ihr Engagement verdient größte gesellschaftliche Anerkennung und die verlässliche Unterstützung der Stadt.“ Er machte zudem deutlich, dass es bereits Kommunen gebe, in denen zu wenige Ehrenamtliche zur Verfügung stünden und deshalb Berufsfeuerwehren eingerichtet werden müssten – „ein Szenario, das wir in Vilshofen unbedingt vermeiden müssen“.
Zum Abschluss bedankte sich Carmen Anthuber im Namen von CSU und JU herzlich bei Schütz und Graf für die eindrucksvolle Führung und die offenen Worte. „Ohne Ehrenamt würde unser Land nicht funktionieren – und ohne Feuerwehr wäre unsere Sicherheit undenkbar“, lautete das gemeinsame Fazit des Abends.
