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Kunst, die Geschichte und Zukunft verbindet

08.11.2025

Welche Rolle spielt Kunst für die Entwicklung einer Region – und wie kann sie Identität stiften, Gemeinschaft fördern und Räume gestalten? Über diese Fragen sprachen MdL Stefan Meyer und Stadtrat Stephan Katzbichler bei einem Informationsbesuch im Atelier von Edel Maria Göpfert in Vilshofen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Bedeutung von Kunst und Kultur als Motor regionaler Entwicklung, die Wertschätzung kreativer Arbeit sowie die Frage, wie Kunst im öffentlichen Raum stärker sichtbar gemacht werden kann. „Kunst inspiriert, bringt Menschen zusammen und gibt unseren Städten und Gemeinden Seele und Ausdruck“, betonte Katzbichler. MdL Stefan Meyer, der sich regelmäßig mit regionalen Kulturschaffenden austauscht, hob hervor: „Kunst und Kultur sind keine Randthemen – sie gehören zur Daseinsvorsorge. Sie prägen unsere Region, machen sie lebenswert und tragen zu einer starken, offenen Gesellschaft bei.

Im Atelier präsentierte Edel Maria Göpfert ihr Modell für den „Kunst am Bau“-Wettbewerb „Handel im Wandel der Zeit“ zur Umfahrung Vilshofens, bei dem sie im vergangenen Jahr den zweiten Platz belegte – nur knapp, um eine Stimme, hinter dem späteren Gewinner. In der ersten Auswahlrunde hatte ihr Entwurf sogar deutlich vorne gelegen. Die Skulptur zeigt einen Bogen mit Schwanenmotiv, der historische Handelswege mit moderner Mobilität verbindet. „Der Bogen mit seinen Straßen-Mittel-Streifen steht für die moderne Straße – als Weiterentwicklung der früheren Handelswege mit Saumpferden und Schiffen“, erläuterte Göpfert. „Der Schwan, in seiner Silhouette einem Flugzeug angenähert, symbolisiert die nächste Stufe der Entwicklung: Luftfracht, Bewegung und Fortschritt.

Zwei goldene Kronen verweisen auf die „Gulden Straß“, die historische Route der Kaiser und Könige. Eine Plätte, das traditionelle Arbeitsschiff für Salz- und Warentransporte sowie die Fischerei, durchstößt den Bogen – Sinnbild für den Wandel von der Wasser- zur Straßenverbindung. „Der auslaufende Bogen formt zugleich eine Brücke, die – wie die Donauüberquerung in Vilshofen – Verbindung schafft zwischen Regionen, Zeiten und Menschen“, so Göpfert.

Ein goldenes Band zieht sich vom Bogen über den Schwanenkörper bis zum vergoldeten Flügel und symbolisiert ebenfalls die „Gulden Straß“. Glas- und Wasserflächen bringen Leichtigkeit und Farbe ins Werk. „Das Glas steht für Transparenz, Bewegung und die enge Verbundenheit mit der Donau, die Vilshofen und die Region seit jeher prägt“, erklärte die Künstlerin.

MdL Meyer zeigte sich beeindruckt von der Tiefe des Entwurfs: „Dieses Werk erzählt Geschichte und zeigt zugleich, wie eng Tradition und Fortschritt miteinander verbunden sind.“ Stadtrat Katzbichler fügte hinzu: „Als gebürtige Vilshofenerin hat Frau Göpfert ein besonderes Gespür für unsere Stadt. Ich könnte mir ihren Entwurf sehr gut im neuen Kreisverkehr vorstellen – er würde die Geschichte Vilshofens auf beeindruckende Weise zusammenführen.

Kunst, die Geschichte und Zukunft verbindet