Serie: Politische Stammtische der CSU in Vilshofen
24.10.2025
Mit unserer Reihe an politischen Stammtischen besuchen wir die Stadtteile von Vilshofen. Dabei möchten wir direkt mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, Anliegen aufnehmen und Themen vor Ort diskutieren.
Hier ein Rückblick auf alle Stationen (Pleinting folgt).
Vilshofen
Beim Stadtrundgang mit anschließendem Stammtisch standen die Sauberkeit und Entwicklung der Innenstadt im Mittelpunkt. Zahlreiche Bürger begleiteten Bürgermeisterkandidat Stephan Katzbichler und Teilbereichssprecher Ulli Niggl auf ihrer Tour durch die Stadt.
Mehrere Teilnehmer kritisierten den Zustand von Stadtplatz und Seitengassen. „Es ist traurig, dass die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zunehmend leidet“, so eine Besucherin. Katzbichler stimmte zu: „Hier ist der Handlungsbedarf klar erkennbar. Der Stadtplatz verdient mehr Pflege und Aufmerksamkeit, etwa durch häufigere Reinigungsintervalle.“
Auch die Zukunft des alten Berufsschulareals wurde intensiv diskutiert. Katzbichler sieht darin „eine große Chance, die Innenstadt nachhaltig zu stärken – mit bezahlbarem Wohnraum, Nahversorgung und neuen Nutzungsmöglichkeiten“. Zustimmung kam von Architekturstudent Leo Helm, der betonte, dass das Areal „eine echte Bereicherung für das Innenstadtleben werden kann – wenn die Stadt jetzt handelt“.
Ein weiteres Thema war die angespannte Verkehrssituation. Katzbichler forderte, die Jahnallee endlich an die B8 anzubinden, um die Stadtturmkreuzung zu entlasten. „Nur so schaffen wir mehr Raum für Radfahrer und Fußgänger.“ Kritik gab es zudem am späten Zeitplan für den neuen Busbahnhof: „Dass er nicht rechtzeitig zur Bahnsperrung 2026 fertig wird, ist ein klares Versäumnis der Stadt.“
Zum Abschluss zeigte sich Ulli Niggl überzeugt: „Der Rundgang hat deutlich gemacht, wie vielfältig die Herausforderungen sind. Unsere Stadt muss wieder in Bewegung kommen.“


Albersdorf
Ein zentrales Thema beim Stammtisch in Albersdorf war die wirtschaftliche Lage der Stadt. Bürgermeisterkandidat Stephan Katzbichler bezeichnete die Entwicklung der letzten Jahre als besorgniserregend: „Rund zwei Drittel des Verwaltungshaushalts fließen inzwischen in Pflichtaufgaben, während die Gewerbesteuer deutlich gesunken ist. Wenn wir handlungsfähig bleiben wollen, müssen wir die heimische Wirtschaft gezielt stärken.“ Dazu brauche es eine zentrale Anlaufstelle in der Verwaltung, die Betriebe individuell begleitet und unterstützt. „Als Bürgermeister werde ich das Thema Wirtschaft zur Chefsache machen“, betonte Katzbichler.
Diskutiert wurden außerdem die Nahversorgung im Westen der Stadt – mit dem neuen Netto-Markt in Schweiklberg und dem geplanten Fachmarktzentrum in Waizenbach – sowie verschiedene örtliche Anliegen. Angesprochen wurden unter anderem der Pflegezustand des „Sieben-Brückerl-Wegs“, die unregelmäßige Mahd des Fußballplatzes und Vorschläge zur Verkehrsführung in der Aventin- und Adilgerstraße. Auch der Säumerbildstock soll an einen besser sichtbaren Standort versetzt werden.
Teilbereichssprecher Franz-Josef Kapfhammer zog ein positives Fazit: „Keine langen Vorträge, sondern viel Raum für Anliegen und Ideen – so stelle ich mir echten Bürgerdialog vor.“
Aunkirchen
Ein Schwerpunkt lag auf der Verkehrssituation. Der geplante Geh- und Radweg entlang der Mattenhamer Straße mit Anschluss an den Vilstalradweg sei bereits vergeben, berichtete Katzbichler: „Das bringt mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer“. Auch die hohe Belastung im Ortskern kam zur Sprache. „Langfristig brauchen wir eine Ortsumfahrung – die Stadt muss endlich eine Trasse festlegen und handeln“, forderte Katzbichler. MdL Stefan Meyer betonte: „Mit der Zusage des Staatsministers liegt der Ball jetzt klar bei der Stadt“.
Diskutiert wurden außerdem die Baugebiete WA Pfarrerberg II und III sowie eine mögliche Ausweisung weiterer Parzellen und Flächen in Schönerting. Zudem wurden die Turnhalle, der Fußballplatz und die sanierungsbedürftige Friedhofsmauer thematisiert. Kritisch sahen die Bürger vor allem die Situation der Feuerwehr: „Wir warten seit über einem Jahr darauf, dass die Stadt die schadhaften Stellen im Putz ausbessert, um anschließend ehrenamtlich zu streichen“, hieß es. Katzbichler versprach, sich hier persönlich einzuschalten.
Am Ende zog Halser ein positives Fazit: „Die Themen sind vielfältig – und die Diskussion war sehr lebhaft“. Katzbichler ergänzte: „Kommunalpolitik lebt vom Zuhören und dem direkten Gespräch mit den Bürgern. Gemeinsam mit ihnen wollen wir die richtigen Weichen für die kommenden Jahre stellen“.


Zeitlarn
Ein zentrales Thema war die Schließung des Gasthauses Dippl. „Ein Versammlungsraum ist notwendig, damit unsere Vereine und die Dorfgemeinschaft auch in Zukunft eine Heimat haben“, betonte Jörg Baumann. Bürgermeisterkandidat Stephan Katzbichler ergänzte: „Ohne Treffpunkt drohen Nachwuchsprobleme für die Zeitlarner Vereine – allein schon deshalb darf dieses Thema nicht aufgeschoben werden“.
Auch die Sanierung des Feuerwehrhauses sowie die Verkehrssituation im Stadtteil wurden intensiv diskutiert. Besonders im Fokus: die Aidenbacher Straße, für die sich die Bürger einen kombinierten Geh- und Radweg wünschen. „Wir brauchen ein durchdachtes Verkehrskonzept, das alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt und die Anwohner spürbar entlastet“, so Katzbichler.
Zum Abschluss zeigte sich Stephan Katzbichler zufrieden: „Unsere Aufgabe ist es, die Anliegen der Bürger ernst zu nehmen und konkrete Lösungen auf den Weg zu bringen“. Jörg Baumann ergänzte: „Die volle Gaststube hat gezeigt, wie groß das Interesse am politischen Austausch ist. Viele Anregungen werden wir in unsere Arbeit und in das Wahlprogramm aufnehmen“.
Alkofen
In offener Runde wurden zahlreiche Themen diskutiert – vom fehlenden Verkehrsspiegel im Straßerördweg über den Wunsch nach einem Dorfhaus für die Vereine bis hin zur Nahversorgung im Westen Vilshofens. Katzbichler betonte dabei: „Der direkte Dialog ist unverzichtbar – nur so können wir Politik an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten“.
Weitere Schwerpunkte waren Gehwege zwischen Hördt und Alkofen, die Verkehrsführung, Schutz vor Starkregen sowie der Zustand von Straßen, Spielplätzen und Parkflächen. Die Kandidaten nahmen viele Anregungen mit und unterstrichen die Bedeutung des kontinuierlichen Austauschs mit den Bürgern.
Zum Abschluss zeigte sich Katzbichler zufrieden: „Ein offener, ehrlicher und konstruktiver Abend. Wir wollen Alkofen gemeinsam mit den Menschen voranbringen“.


Sandbach/Seestetten
Beim CSU-Stammtisch in Sandbach und Seestetten standen vor allem die Themen Dorfentwicklung, Baugebiet und Kiesabbau im Mittelpunkt.
Vor Ort informierten sich Bürgermeisterkandidat Stephan Katzbichler und MdL Stefan Meyer über den Fortschritt der „Neuen Dorfmitte“ in Seestetten. Die Arbeiten liegen im Zeitplan, sollen jedoch durch notwendige Untergrundsanierungen rund 100.000 Euro teurer werden. Der obere Teil der Wimmstraße soll noch vor dem Winter fertiggestellt werden, die Gesamtmaßnahme bis Sommer 2026.
Diskutiert wurde auch die zu niedrige Bahnunterführung in Seestetten, die für Feuerwehr und Schwerlastverkehr zum Problem geworden ist. Teilbereichssprecher Robert Anzenberger forderte, die Straße zu vertiefen, um künftig eine sichere Durchfahrt zu ermöglichen. MdL Meyer sagte zu, das Thema mit der Bahn aufzunehmen.
Heiß diskutiert wurde zudem das Baugebiet Sandbach-Ost, das seit Jahren auf sich warten lässt. „Die Verzögerung liegt an der schwierigen Erschließung und den notwendigen Lärmschutz- und Wasserrechtsberechnungen“, erklärte Katzbichler. Ziel sei nun, den Bebauungsplan in Kürze offenzulegen. Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, einen Teil der Parzellen für Einheimische vorzuhalten.
Auch der Zustand leerstehender Gebäude und die fehlende Belebung der Ortskerne waren Thema. Katzbichler forderte, den Druck auf säumige Eigentümer zu erhöhen und Maßnahmen gegen spekulativen Leerstand zu prüfen.
Zum geplanten Kiesabbau im „Marterberg Holz“ stellten die CSU-Vertreter klar, dass ihre Fraktion geschlossen dagegen gestimmt habe. „In der Region gibt es genügend Vorranggebiete – ein Kiesnotstand besteht nicht“, so die klare Haltung der CSU.
Ein herzliches Dankeschön an alle Bürgerinnen und Bürger, die unsere bisherigen Stammtische besucht und ihre Anliegen eingebracht haben!